Hike 23./24. Juni 2012
Unterwegs von See zu See
Auch dieses Jahr führte die Cevi Samedan/Oberengadin einen 2-tägigen Hike mit den älteren Teilnehmern durch. Bei durchzogenem Wetter führte er die Gruppen in Richtung Bitabergh- und Cavlocciosee.
Die vollgepackten Trekkingrucksäcke verrieten die Hike-Teilnehmer beim Eintreffen zum Jungscharnachmittag. Das Wochenende startete am frühen Samstagnachmittag mit einem kleinen Test zu pioniertechnischen Techniken wie Kartenkunde, Erste Hilfe oder Knoten-Seil-Kunde. Für das erfolgreiche Bestehen konnten die Cevianer nach einem Spielnachmittag auf dem Plantaplatz stolz ihr verdientes Abzeichen entgegennehmen.
Naturerlebnis live
Der Schlusspunkt des Nachmittagprogramms war gleichzeitig der Startschuss zur anstehenden Biwakunternehmung. Hier waren die pioniertechnischen Qualitäten der Teilnehmer nicht nur auf Papier, sondern eins zu eins in der freien Natur gefragt. Nach einer gut einstündigen Fahrt in Richtung Maloja waren die Kartenkenntnisse der Jungschärler auch schon ein erstes Mal gefordert. So wanderten die Gruppen in Richtung Cavloccio- und Bitaberghsee, wo Biwakplatzsuche, Feuern und Kochen des Nachtessens den frühen Abend bestimmten. Über den See ziehende Nebelschwaden, tief ziehende Wolkenfetzen und die von Zeit zu Zeit aufreissende Wolkendecke verliehen dem fortschreitenden Abend eine unvergleichliche Stimmung. Viel zu schnell wurden die Gruppen bei Lagerfeuerstimmung denn auch von der Müdigkeit eingeholt. So war jeder froh, trotz kurzzeitigem Regen in den warmen und trockenen Schlafsack zu kriechen.
Landauf, landab
Der kühlen Morgenstimmung entgegenblinzelnd krochen die Teilnehmer einer nach dem anderen aus dem heimeligen Zelt. An der Wärme des Feuers startete der Tag mit einem Energieschub in Form von Nutellabrötchen. Spätestens beim ersten steilen Anstieg der 2.5-stündigen Wanderung waren alle froh um diese Energie. Die Anstrengungen wurden jedoch in Form einer grandiosen Aussicht in Richtung Engadin und Bergell belohnt. Hartgesottenen bot sich am Bitaberghsee die Möglichkeit, ein erfrischendes Bad zu nehmen, bevor die Wanderung bei der Orlegna-Staumauer beschlossen wurde. Hier konnten die Jungschärler eine Abteilungskrawatte in Empfang nehmen. Nach der Heimfahrt endete die Unternehmung in Samedan mit müden Gesichtern und rauchigen Kleidern.
Bericht: Michael Kühni v/o Sherpa
Foto: Curdin canal v/o Pixel